Dirk Endisch
Das Bahnbetriebswerk Oschersleben
112 Seiten mit 66 Tabellen, 4 Zeichnungen und 85 Abbildungen; 170 x 240 mm; gebunden; 20,00 EUR (D); ISBN 978-3-936893-31-1
Das Bw Oschersleben gehörte zu den kleinsten, aber ältesten Bahnbetriebswerken in der Reichsbahndirektion Magdeburg. Die Ursprünge der Dienststelle reichen zurück bis in das Jahr 1843, als die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn in der Bodestadt den ersten Lokbahnhof in Betrieb nahm. Die Preußische Staatsbahn erweiterte die Anlagen zwischen 1899 und 1901 zu einer Stationsschlosserei. Erst in den 1920er-Jahren und von 1950 bis 1963 war Oschersleben eine eigenständige Dienststelle. Ansonsten unterstanden die Anlagen dem Bw Halberstadt. Sowohl als Bahnbetriebswerk als auch als spätere Einsatzstelle verfügte Oschersleben über einen interessanten Fahrzeugpark. Dieser reichte von der preußischen G 8.1 (Baureihe 55.25–56) über die Einheitsloks der Baureihen 24 und 64 bis hin zu den Reko-Maschinen der Baureihe 50.35. Mit der 50 3559 schrieb Oschersleben im Herbst 1988 Eisenbahngeschichte, denn hier endete die Dampflokzeit auf deutschen Regelspurgleisen. Im September 1992 schlossen sich die Tore des Lokschuppens für immer. Das Buch beschreibt erstmals detailliert Geschichte und Betriebsdienst des Bw Oschersleben.