Dirk Endisch, Dennis Kathke
Historischer Lokschuppen Wittenberge
Das Eisenbahnmuseum Wittenberge und seine Fahrzeuge
2., ergänzte und erweiterte Auflage; 128 Seiten mit 31 Tabellen, 12 Zeichnungen und 100 Abbildungen; 170 x 240 mm; fadengeheftete Broschur; 15,00 EUR (D); ISBN 978-3-936893-89-6
Das Bahnbetriebswerk (Bw) Wittenberge kann auf eine 170-jährige Geschichte zurückblicken. Einst gehörte Wittenberge zu den größten Bahnbetriebswerken der Deutschen Reichsbahn (DR). Bereits 1846 nahm die Berlin-Hamburger Eisenbahn (BHE) in der Elbestadt den ersten Lokschuppen, den heutigen Schuppen III, in Betrieb. 1872 folgte eine so genannte Rotunde mit einer in der Mitte liegenden Drehscheibe (später Schuppen I). Zwischen diesen beiden Lokschuppen entstand 1889 ein Ringschuppen, der heutige „Historische Lokschuppen“. In den 1960er-Jahren entwickelte sich Wittenberge zu einem Groß-Bw mit rund 1.000 Eisenbahnern und bis zu 150 Lokomotiven. Erst im Frühjahr 1987 hatten hier die letzten Dampfloks der Baureihe 50.35 ausgedient. Mit dem Zusammenbruch des Schienenverkehrs bei der Deutschen Reichsbahn verlor auch das Bw Wittenberge ab 1990 rasch an Bedeutung. 1997 schlossen sich die Schuppentore und die Natur eroberte sich das Areal zurück. Doch nach 15 Jahren Dornröschenschlaf geschah ein Wunder – Dampfloks zogen wieder in den Ringlokschuppen ein, der im Oktober 2012 als Eisenbahnmuseum seine Tore für die Besucher öffnete. Die Broschüre beschreibt das Eisenbahnmuseum Wittenberge und seine Fahrzeuge.