In Vorbereitung
Richard Lutz, Raymond Dhur
288 Seiten; ca. 370 Abbildungen; 240 x 170 mm; gebunden; 37,50 EUR (D);
ISBN 978-3-947691-69-2; erscheint ca. Herbst 2025

Als Elsass-Lothringen zum deutschen Kaiserreich gehörte (1871–1918), wurde auch die Infrastruktur ausgebaut und modernisiert. In »Deutsch-Lothringen«, dem französischen Departement Moselle, entstanden in dieser Zeit die Straßenbahnen in Metz (1875–1948), St. Avold (1910–1944), Forbach (1911–1944), Mörchingen / Morhange (1911–1918), Diedenhofen / Thionville (1912–1952), Novéant–Gorze (1912–1933), Hagendingen / Hagondange (1912– 1964) und Saarlouis–Creutzwald (1925–1961), die in diesem Buch erstmals ausführlich vorgestellt werden. Die sieben Bahnen hatten eine Gesamtstreckenlänge von etwa 82 km und besaßen rund 200 Fahrzeuge. Alle Strecken waren eingleisig mit Ausweichen. Die Straßenbahnen in Lothringen waren höchst interessant: Es gab normalspurige und meterspurige Strecken sowie Betriebe mit und ohne Güterverkehr. Der Antrieb erfolgte mit Gleichstrom, Wechselstrom oder Dampf. Ein verzweigtes Stadtnetz mit engen Straßen war ebenso anzutreffen wie ein weiträumiges Überlandnetz, Einzelstrecken zwischen Stadt und Bahnhof oder elektrische Kleinbahnen. Der einzigen Werkstraßenbahn Mitteleuropas ist es zu verdanken, dass einige typische Pariser Straßenbahnwagen bis heute erhalten geblieben sind. All dies und viel mehr ist in diesem Buch mit zweisprachigen Bildunterschriften zu finden, das auch die Obusbetriebe von Metz und Forbach vorstellt.
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