Michael Reimer
Preußische Dampfloks bei der Deutschen Reichsbahn
Band 2: Die Baureihe 57.10–35 (ehemalige preußische G 10)
176 Seiten mit 152 Tabellen, 2 Zeichnungen und 91 Abbildungen; 170 x 240 mm; gebunden; 26,00 EUR (D); ISBN 978-3-936893-56-4
Die Preußische Staatsbahn entwickelte für den Güterzugdienst die Eh2-Maschinen der Gattung G 10, von der 1910 die ersten Exemplare ihren Dienst antraten. Bis 1925 wurden an die Preußische Staatsbahn und die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) mehr als 2.600 Exemplare geliefert. Die DRG bezeichnete die G 10 ab 1925 als Baureihe 57.10–35. Dank ihrer Achsfahrmasse von 15 t konnte die preußische G 10 auf Haupt- und Nebenbahnen eingesetzt werden. Die robusten und wartungsarmen Maschinen waren bei den Personalen beliebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben rund 150 Exemplare in der sowjetischen Besatzungszone. Nach der Ausmusterung kriegsbeschädigter Maschinen und der Abgabe einiger Loks an die Besatzungsmacht standen der Deutschen Reichsbahn (DR) noch etwa 110 Loks der Baureihe 57.10–35 zur Verfügung. Die DR konzentrierte 1947 die G 10 in der Reichsbahndirektion (Rbd) Schwerin. Ab 1953 waren einige Fünfkuppler auch in der Rbd Magdeburg stationiert. Erst Ende der 1960er-Jahre konnte die DR auf die Baureihe 57.10–35 verzichten. 1972 wurde die letzte Lokomotive ausgemustert. Das Buch dokumentiert detailliert die Geschichte der G 10 bei der Deutschen Reichsbahn. Eine Aufstellung über den Verbleib aller Loks der Baureihe 57.10–35 ergänzt das Werk.