Oliver Rimasch
Die Industrie- und Anschlussbahnen in Staßfurt
352 Seiten mit 23 Tabellen, 319 Abbildungen, 14 Zeichnungen und 13 Gleisplänen.; 210 x 280 mm; gebunden; 49,00 EUR (D), ISBN 978-3-936893-68-7
Eisenbahn und Salzbergbau gehörten in Staßfurt und Leopoldshall untrennbar zusammen. Mit der Eröffnung der Strecke Schönebeck (Elbe)–Staßfurt am 12. Mai 1857 wurde auch die erste Anschlussbahn in Staßfurt in Betrieb genommen. Diese verband den Bahnhof mit dem ersten Salzbergwerk der Königlich Preußischen Berginspektion in der Staßfurter Innenstadt, wo am selben Tag die reguläre Salzförderung begann. Binnen eines Jahrzehnts entwickelte sich in Staßfurt und im benachbarten Leopoldshall ein dichtes Netz von Anschlussgleisen, das 1914 seine größte Ausdehnung erreichte. Diese Industrie- und Anschlussbahnen waren die Grundlage für Staßfurts legendären Ruf als „Wiege des Kalibergbaus“. Erst in den 1990er-Jahren verloren die Werkbahnen ihre Bedeutung – sie wurden stillgelegt und abgebaut. Das vorliegende Buch beschreibt erstmals detailliert die wechselvolle Geschichte, die Anlagen und die Fahrzeuge der Anschlussbahnen der ersten Kalischächte der Welt und der Schachtanlagen Leopoldshall I/II, Ludwig II, Berlepsch/Maybach sowie der Industrieanschlussbahn der Dachpappenfabrik in Staßfurt von den Anfängen im Jahr 1857 bis zu deren Stilllegung und Demontage. Die zahlreichen historischen Fotos und Zeichnungen machen das Buch zu einem Muss für jeden Heimat- und Eisenbahnfreund.