Peter Sohns, Uwe Wöhl
400 Seiten mit 86 Tabbellen, 239 Abbildungen, 10 Zeichnungen und 83 Karten; 210 x 280 mm; gebunden; 49,00 EUR (D); ISBN 978-3-936893-97-7
Der Oberleitungsomnibus, kurz „Obus“ genannt, kann in Deutschland auf eine über 125-jährige Geschichte zurückblicken. Die Anfänge reichen zurück bis in das Jahr 1882. Nach den ersten „Gleislosen Bahnen“ begann die Entwicklung des modernen Obusses 1930 mit der Inbetriebnahme der Linie von Mettmann nach Gruiten. Treibstoffmangel und veraltete Straßenbahnanlagen begünstigten die rasante Entwicklung des Obusses vor und während des Zweiten Weltkrieges. Auch in der Nachkriegszeit entstanden weitere Linien als Ergänzung oder Ersatz von Straßenbahnen. In der Blütezeit des Obusses gab es in Deutschland rund 70 Betriebe. Doch preiswerter Dieselkraftstoff sowie kurzsichtige politische Entscheidungen führten zum Niedergang der meisten Betriebe. Heute verkehren Obusse nur noch in Eberswalde, Esslingen und Solingen. Der Kartograph Peter Sohns und der Obuskenner Uwe Wöhl zeichnen anhand detaillierter topographischer Fahrleitungspläne, ausführlicher Fahrzeugtabellen, Linienchroniken und zahlreicher Fotos die Geschichte des Obusses in Deutschland nach und machen dieses Buch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für jeden Obusfreund.