Auslieferung ab 22. Juli 2024
Jens Karkuschke, Mario Schatz, Rolf-Roland Scholze
176 Seiten mit 11 Tabellen, 21 Zeichnungen, 1 Streckenplan und 215 Fotos; 170 x 240 mm; gebunden; VK: 27,50 EUR; ISBN 978-3-947691-70-8

Staßfurt, Hecklingen, Neu-Staßfurt und Löderburg waren einst durch eine Straßenbahn miteinander verbunden. Der Magistrat der Stadt hatte am 9. März 1899 einen entsprechenden Vertrag mit der Continentalen Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaft abgeschlossen. Als erste Teilstrecken der 10,52 km langen elektrischen Kleinbahn wurden am 10. April 1900 der Abschnitt Parkstraße–Achenbachweiche und die Stichstrecke Staßfurt Abzweigung–Bahnhof ihrer Bestimmung übergeben. Die Abnahme der anderen Streckenabschnitte zog sich noch einige Wochen hin. Erst am 6. Juli 1900 war das gesamte Streckennetz in Betrieb. Mit der Aufnahme des Güterverkehrs im Jahr 1910 konnte die im Volksmund als »Chlorodont-Schaukel« bezeichnete Staßfurter Straßenbahn ihre wirtschaftliche Lage deutlich verbessern. Mehr als ein halbes Jahrhundert gehörte die Straßenbahn zum Stadtbild, bevor sie als erste Tram in der DDR am 31. Dezember 1957 stillgelegt wurde. Seit Mai 2012 erinnert der LOWA-Triebwagen 20 auf dem Gelände des ehemaligen Depots am Athenslebener Weg an die »Chlorodont-Schaukel«. Die zahlreichen historischen Bilder machen das Buch zu einem Muss für jeden Heimat- und Straßenbahnfreund.
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