Seit 24. Mai 2023 lieferbar
Dirk Endisch (Hrsg.)
Faszination Brockenbahn
Edition Bahn-Bilder, Band 18
160 Seiten mit 5 Tabellen, 1 Zeichnung und 162 Fotos, davon 104 in Farbe; 240 x 170 mm; gebunden; 28,00 EUR (D); ISBN 978-3-947691-58-6
Der Brocken und die als »Brockenbahn« weithin bekannte Strecke Drei Annen Hohne–Brocken der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) gehören heute zu den größten Attraktionen in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge. Jahr für Jahr reisen zahllose Urlauber in den Harz, um mit den Zügen der HSB auf den sagenumwobenen Gipfel zu fahren. Bereits 1884 gab es erste Ideen, den Brocken mit einer Schmalspurbahn touristisch zu erschließen. 15 Jahre später war es dann soweit – am 27. März 1899 nahm die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE) den planmäßigen Verkehr auf der Brockenbahn auf. Binnen kürzester Zeit war die Verbindung Drei Annen Hohne–Brocken das wirtschaftliche Rückgrat der NWE, auch wenn diese die Brockenbahn nur im Sommer betrieb. Nach der Enteignung der NWE wurde die Schmalspurbahn ab 1. April 1949 von der Deutschen Reichsbahn (DR) betrieben. Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 endete der Personenverkehr auf dem Abschnitt Schierke–Brocken. Der Harzgipfel war fortan militärisches Sperrgebiet, streng bewacht von den Grenztruppen der DDR und bebaut mit Abhörstationen der Staatssicherheit und des sowjetischen Militärgeheimdienstes. Erst ab 3. Dezember 1989 war der Brocken wieder für jedermann frei zugänglich. Ab 1. Juli 1992 fuhren wieder täglich Dampfzüge hinauf zum Harzgipfel. Bis heute ist die Verbindung Wernigerode–Drei Annen Hohne–Brocken eine der faszinierendsten Schmalspurbahnen weltweit und mit jährlich rund 600.000 Reisenden die wichtigste Strecke der HSB. Der Text-Bildband dokumentiert die bewegte, fast 125-jährige Geschichte der Brockenbahn.