Michael Reimer
Preußische Dampfloks bei der Deutschen Reichsbahn
Band 3: Die Baureihe 58.10–21 (ehemalige preußische G 12)
208 Seiten mit 198 Tabellen, 5 Zeichnungen und 135 Abbildungen; 170 x 240 mm; gebunden; 28,00 EUR (D); ISBN 978-3-936893-71-7

Während des Ersten Weltkrieges gab die Preußische Staatsbahn bei Henschel & Sohn die Entwicklung einer 1´Eh3-Schlepptenderlok in Auftrag. Die ersten Exemplare der als G 12 bezeichneten Type wurden 1917 in Dienst gestellt. Mit ihrem Barrenrahmen und dem Belpaire-Stehkessel läutete die G 12 eine neue Ära im deutschen Lokomotivbau ein. Neben der Preußischen Staatsbahn beschafften auch die Länderbahnen in Baden, Sachsen und Württemberg die G 12, von der bis 1924 fast 1.500 Maschinen gebaut wurden. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) reihte die Lokomotiven als Baureihe 58.2, 4, 5, 10–21 in ihren Bestand ein. Die G 12 bildete über Jahre hinweg das Rückgrat im schweren Güterzugdienst. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben über 500 Exemplare der G 12 in der sowjetischen Besatzungszone. Die Deutsche Reichsbahn (DR) konnte auf die G 12 nicht verzichten. Sie ließ daher 54 Maschinen mit einer Kohlenstaubfeuerung ausrüsten. 56 Loks wurden zur Baureihe 58.30 rekonstruiert. Erst 1976 schieden die letzten Altbau-G 12 aus dem Betriebsdienst aus. Die Baureihe 58.30 folgte 1981. Das Buch beschreibt die Geschichte der preußischen G 12 einschließlich ihrer badischen, sächsischen und württembergischen Schwestern bei der Deutschen Reichsbahn.